Wo bleibt die zivile Opposition?
Bürgerrechte von Frauen
Wir laden Sie herzlich ein: Diskussion mit Zana Ramadani und Antje Sievers
Termin: Freitag, 8. September 2017, 19:00 Uhr
Ort: Filmbühne am Steinplatz – ehemaliger Kinosaal, Hardenbergstraße 12, 10623 Berlin
Für Tausende Frauen hat sich das Leben in Deutschland seit 2015 geändert.
Frauen aus islamisch geprägten Gemeinschaften werden zunehmend von vom Islam geprägten Gruppen und Personen bedrängt, sich deren fundamentalistischen Vorstellungen zu beugen. Sogenannte Ehrenmorde werden immer noch als Beziehungstaten verklärt und die Kinderehe erst auf massiven Druck hin verboten. Und immer mehr Frauen fragen sich, wie sicher sie und ihre Kinder im öffentlichen Nahverkehr, auf öffentlichen Plätzen, in Schwimmbädern oder auf Musikfestivals sind, während Familienministerin und Justizminister die gesetzliche Frauenquote als Fortschritt feiern.
Dennoch spielt das Thema Frauenrechte im Wahlkampf keine Rolle. Sich für Freiheit einzusetzen schien lange eine Selbstverständlichkeit zu sein, so wie Freiheit in den letzten Jahrzehnten als selbstverständlich galt. Doch die fehlenden Konsequenzen nach den massiven Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht 2015/16 und die weiteren darauf folgenden Gruppenangriffe auf Frauen zeigen, dass Grundrechte für Frauen keine Selbstverständlichkeit mehr sind. Daher fragen wir vor der Bundestagswahl:
Wo bleibt die zivile Opposition?
Zana Ramadani ist als authentische weibliche und islamkritische Stimme aus den Medien bekannt. Die ehemalige Femen-Aktivistin, die mit aufsehenerregenden Frauenrechtsaktionen für Furore sorgte, ist heute CDU-Mitglied. Als Tochter einer muslimischen Einwandererfamilie nennt sie Dinge beim Namen, die sich sonst kaum jemand sagen traut: „Die muslimischen Frauen herrschen in der Familie. Ihre Töchter erziehen sie zu willenlosen Lemmingen, ihre Söhne zu verwöhnten Machos. Und weil diese Hätschel-Machos damit im Leben scheitern, zu den nächsten Radikalen. Zu den nächsten Terroristen.“ Ihr Buch „Die verschleierte Gefahr“ erschien im Frühjahr 2017 beim Europa Verlag und war sofort ein Bestseller.
Antje Sievers ist 1963 in Hamburg geboren. Studium der Diplomsoziologie mit Schwerpunkt Migrationsforschung, anschließend hauptberuflich orientalische Tänzerin. Seit 2006 erscheinen ihre Artikel regelmäßig auf dem deutschen Autoren-Blog www.achgut.de und in dessen Anthologie „Achgute Geschichten“, außerdem in der Zeitschrift „neugier.de“, der „Jüdischen Allgemeinen“ und der „Jüdischen Rundschau“ sowie der Online-Präsenz „Markt und Freiheit“ des Deutschen Arbeitgeberverbandes und dem österreichischen Blog „Schlaglichter“. 2018 erscheint voraussichtlich ihr Sachbuch „Mein Tanz mit der Parallelgesellschaft – Begegnungen in der bunten Republik“.
Moderation: Rebecca Schönenbach, Gründerin von Frauen für Freiheit
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