Nepal: 20 Cent machen Schulkind satt
Georg Kraus Stiftung finanziert tägliches Mittagessen für 200 Schüler – 3-Jahres-Projekt
HAGEN – 7. Feb. 2018. 20 Cent sind für uns fast nichts … anderswo reichen sie für ein warmes Mittagessen. Der Verein „Wir für Nepali“ finanziert mit 20 Cent pro Tag und Kind eine regelmäßige Schulspeisung in Panauti, nicht weit vom Kathmandu-Tal entfernt. Die Georg Kraus Stiftung (GKS) unterstützt dieses Projekt ab sofort. Das 3-Jahres-Projekt macht 200 Kinder der Klassen fünf bis acht mittags satt.
Kinder kennen keine regelmäßigen Mahlzeiten
Hunger gehört für die Jungen und Mädchen der staatlichen Schule in Panauti zum Alltag. Ihre Familien sind meist mittellos, viele Kinder sind Halb- oder Vollwaisen. „Wir für Nepali“, neuer Projektpartner der GKS, zahlt bereits Schuluniformen und Lehrmaterial. Ohne diese Hilfe könnten sie gar nicht zum Unterricht gehen. Das tägliche Mittagessen ist ein weiterer Schritt, um den Lernerfolg zu sichern: „Viele dieser Kinder kennen keine regelmäßigen Mahlzeiten. Sie brauchen aber eine verlässliche Ernährung, damit sie sich konzentrieren können“, so der GKS-Vorstandsvorsitzende Erich G. Fritz.
Kostenloses Mittagessen entlastet Haushaltskasse
Für die Eltern ist diese Versorgung ein zusätzlicher Beweggrund, ihren Nachwuchs zur Schule zu schicken. Das kostenlose Mittagessen entlastet ihre schmale Haushaltskasse. Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. In Panauti, vom Tourismus kaum berührt, sind die Einnahmen vieler Bewohner minimal.
„Der beste Weg aus der Armut ist der Schulweg“
Die Georg Kraus Stiftung baut mit dem neuen Projekt ihre Arbeit im Bildungsbereich aus. Unter dem Motto „Der beste Weg aus der Armut ist der Schulweg“ fördert die Organisation aktuell 34 Aktionen zur Aus- und Weiterbildung in Afrika, Asien und Lateinamerika. Sie will bewusst Hilfe zur Selbsthilfe leisten und unterstützt gezielt Projekte mit nachhaltiger Wirkung für die Betroffenen.
Text 1.795 Z. inkl. Leerz.
Link Projekt Nr. 127
Background
1996 wurde die Georg Kraus Stiftung (GKS), gefördert von Wikinger Reisen, von der Familie Kraus ins Leben gerufen. Die Gründer von Wikinger Reisen haben ihr 20 Prozent der Unternehmensanteile übertragen. Damit fließen dauerhaft Erträge des Reiseveranstalters in die Projekte der Stiftung. Die GKS unterstützt die Entwicklungszusammenarbeit in armen Ländern des globalen Südens. Sie ist „Transparency Deutschland“ angeschlossen und informiert gemäß der Selbstverpflichtung über Ziele, Ursprung und Einsatz der Mittel sowie Entscheidungsträger.
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