Helios-Verlag: Eisenbach: Der Einsatz deutscher Sturzkampfflugzeuge gegen Polen, Frankreich und England 1939 und 1940

Eine Studie zur „Grazer Gruppe“ I./76 und I./3

Helios-Verlag: Eisenbach: Der Einsatz deutscher Sturzkampfflugzeuge gegen Polen, Frankreich und England 1939 und 1940

Eisenbach: Der Einsatz deutscher Sturzkampfflugzeuge gegen Polen, Frankreich und England 1939/1940

Die I. Gruppe Sturzkampfgeschwader 76, nach ihrem Aufstellungsort auch „Grazer-Gruppe“ genannt, gehört zu den bekanntesten Sturzkampfgruppen des II. Weltkriegs. Sie erlangte 1939 gleich zweimal traurige Berühmtheit. Erstmals als sich am 15. August 13 Sturzkampfbomber dieses Verbandes bei einer Vorführung vor der Generalität wegen mangelnder Bodensicht bei Neuhammer in den Boden rammten, wobei alle 26 Besatzungsmitglieder den Fliegertod fanden und zum zweiten Mal als diese Sturzkampfgruppe in den frühen Morgenstunden des 1. September 1939 befehlsgemäß die Stadt Wielun in Polen bombardierte, was in der Nachkriegszeit zu heftigen Diskussionen über die Rolle der Sturzkampfwaffe führte.
Das Buch dokumentiert umfassend die Geschichte der Sturzkampfgruppe I./76 zwischen 1938 und 1940 und gibt einen kurzen Überblick über die nun in I./StG 3 bzw. I./SG 3 umbenannte Sturzkampfgruppe zwischen 1941 und 1945. Dabei stehen die Flugzeugführer und Bordfunker, und deren Schicksal im Vordergrund des Buches. Prominentester Angehöriger dieses Verbandes war Henri Nannen, der spätere Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift „Stern“. Ausgehend von der Vorkriegszeit wird im Teil I die Entstehung der Sturzkampfwaffe und der Grazer Gruppe dargestellt. Teil II des Buches dokumentiert alle 51 Sturzkampfeinsätze der Sturzkampfgruppe I/76 im Feldzug gegen Polen im September 1939. Teil III stellt den Einsatz der Grazer Gruppe im Mai 1940 beim Vormarsch auf Dünkirchen sowie im Juni 1940 bei der Schlacht um Frankreich dar. Teil IV dokumentiert den Einsatz der Stukagruppe I./3 gegen England 1940. Teil V und VI stellen die Einsatzplanungen für die Stukagruppe I./3 bei einer Invasion Englands und Gibraltars dar. Teil VII zeigt auf wie der Werdegang und die Ausbildung zum Stuka-Flugzeugführer bei der I./StG 3 verliefen. Teil VIII gibt schließlich zum Schluss einen kurzen Überblick über den Einsatz der I./StG 3 in den Jahren 1941 bis 1945 von Griechenland über Syrien, Nordafrika, Südrussland, Ionisches Meer und Ägäis, Nordwestrussland, Finnland und Baltikum bis Ostpreußen 1945. In den Anlagen wird eine detaillierte Übersicht über alle Einsätze, Flugplätze und das Personal der Grazer Gruppe beim Feldzug gegen Polen und Frankreich gegeben. Mehr als 100 Karten, Lageübersichten, Organigramme, plakative Zeichnungen und Übersichten über die Flugzeugbesatzungen und Verluste ermöglichen dem Leser einen genauen und anschaulichen Einblick in die Kampfhandlungen am Boden, die Einsätze und das Personal der Sturzkampfgruppe I./76 zu bekommen. Zahlreiche meist unveröffentlichte Fotos runden das Buch ab.
Erstmals seit Ende des II. Weltkriegs erscheint damit ein Buch, in dem die Geschichte einer Sturzkampfgruppe auf der Grundlage von original Einsatzberichten detailliert, tiefgehend und umfassend dargestellt wird. Das Buch wird jeden interessieren, der wissen will wie die Stukas in Polen, Frankreich und über England wirklich und gegen wen eingesetzt wurden und welchen militärisch taktischen Wert die Stukawaffe bei genauer Betrachtung, jenseits der übersteigerten Legenden- und Mythenbildung tatsächlich hatte.
ISBN 978-3-86933-232-1, Hardcover, 21 x 28,6 cm, 368 Seiten, 308 Abbildungen.
Nähere Informationen beim Helios-Verlag.

Der Helios-Verlag ist ein in Aachen ansässiger Fachbuchverlag und wurde 1913 gegründet. Übernommen wurde der Helios-Verlag Anfang der neunziger Jahre von Karl-Heinz Pröhuber, dem heutigen Geschäftsführer. Pröhuber, der politische Wissenschaften und Soziologie studierte. Schwerpunkt der verlegerischen Arbeit ist die militärische Zeitgeschichte, Zeitgeschichte, Regionalliteratur, Literatur zum jüdischen Widerstand. Darüber hinaus gibt er auch Belletristik heraus. Derzeit werden die Werke von über 140 Autoren verlegt.

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