G7-Gipfel: Welthungerhilfe wirbt mit „Sensenmännern“ für die Unterstützung von Kleinbauern
„Den Hunger vertreiben, nicht die Menschen“, fordert die Welthungerhilfe
München / Bonn, 04.06.2015. Die Welthungerhilfe schickt unter dem Motto „Ernte statt Ende“ fünf „Sensenmänner“ zum G7-Gipfel. Sie werden sowohl auf der Demonstration am 4. Juni in München als auch auf dem Konzert „Zusammen gegen Armut“ am 6. Juni auf dem Münchner Königsplatz für die Unterstützung von Kleinbauern werben.
AKTIONS-WEBSITE:
http://www.welthungerhilfe.de/sensenmaenner-in-muenchen.html
Die Idee dahinter spielt mit der Doppeldeutigkeit des Begriffs „Sensenmann“, der sowohl für den Tod als auch für einen Bauern stehen kann. Fünf Schauspieler sind halb als Tod, halb als Kleinbauer verkleidet.
Beides liegt oft nahe zusammen. Noch immer müssen 795 Millionen Menschen hungern, das ist jeder neunte. Alle zehn Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Unter- oder Mangelernährung. Ein Großteil der Hungernden lebt auf dem Land.
Die Aktion wirbt aber auch für einen Perspektivwechsel, wie aus dem Motto #ErntestattEnde sowie den verteilten Flyern hervorgeht. Rund 70 Prozent aller Nahrungsmittel in Entwicklungsländern werden von Kleinbauern produziert. Sie könnten den Hunger in ihren Ländern komplett besiegen – mit besserer Ausbildung und Beratung, Saatgut und Bewässerung, Straßen und den Zugang zu Märkten.
Doch statt sie zu unterstützen, fördern Politiker lieber Großplantagen und die Exportindustrie.
Wie die #Welthungerhilfe die aktuelle Ernährungslage einschätzt und was sie konkret von den G7-Staats- und Regierungschefs erwartet, hat sie auch jüngst anlässlich der Vorstellung des neuen Welthungerberichts durch die FAO am 27.6. veröffentlicht. Mehr Informationen dazu, sowie zu den weiteren bevorstehenden Gipfeltreffen in diesem Jahr, unter www.welthungerhilfe.de/g7.
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit ihrer Gründung im Jahr 1962 förderte sie 7.350 Projekte in 70 Ländern mit rund 2,66 Milliarden Euro – für eine Welt ohne Hunger und Armut.
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