Äthiopien: Erfolgreiches Bachelor-Studium
143 äthiopische Studentinnen und Studenten bestehen Abschluss am Agro Technical & Technology College der Stiftung Menschen für Menschen
München/Harar, 26. Juli 2016. Das Agro Technical & Technology College (ATTC) in Harar, das von der Stiftung Menschen für Menschen Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe getragen wird, feierte vor kurzem den Studienabschluss von 143 Studentinnen und Studenten. Die Absolventinnen und Absolventen wurden in den staatlich anerkannten Studiengängen Agrarökologie, Elektrik und Elektrotechnik, Fertigungstechnik und Metalltechnologie und Automobiltechnik ausgebildet. Nach entweder drei bei agrarökologischen Studiengängen oder vier Jahren bei technischen Studiengängen besitzen sie nun den Titel des Bachelor of Science (B.Sc.).
An der Abschlussfeier nahmen auch Vertreter der regionalen Regierung in Harar, der Stiftung Menschen für Menschen aus München und Addis Abeba sowie von mehreren Organisationen und Unternehmen teil. Peter Renner, Vorstand von Menschen für Menschen und u. a. für die Projektarbeit in Äthiopien zuständig, freute sich: „Unsere ATTC-Absolventen sind für die künftige Entwicklung des Landes von großer Bedeutung. Die jungen Ausgebildeten haben nun die Möglichkeit, durch ihr Wissen die Entwicklung in ihren unterschiedlichen Herkunftsregionen positiv zu beeinflussen“.
Weiter lobte Renner die Absolventinnen und Absolventen: „Sie haben durch ihr Engagement gezeigt, dass Sie an die Zukunft ihres Landes glauben. Menschen für Menschen ist stolz darauf, dass Sie dieses anspruchsvolle Studium bewältigt haben.“ Am ATTC haben in diesem Jahr 104 Männer und 39 Frauen ihr Studium erfolgreich abgeschlossen.
Besonders erwähnenswert: Als Abschlussarbeit haben Studenten zwei Maschinen erfunden. Dabei handelt es sich um Teffsäh- und Teffplanzmaschinen (Teff ist die äthiopische Bezeichnung für Zwerghirse und eines der wichtigsten Getreide in Äthiopien). Mit der Maschine kann die Menge des ausgestreuten Saatguts massiv reduziert und gleichzeitig gezielter eingesetzt werden. „Gerade die beiden Erfindungen zeigen, mit wieviel Kreativität und Engagement die Studentinnen und Studenten unsere praxisorientierte Ausbildung umsetzen“, betont Renner.
Das ATTC im Osten Äthiopiens genießt aufgrund der hochqualitativen Ausbildung landesweit einen sehr guten Ruf und wird von Arbeitgebern hoch geschätzt, welche gerne Absolventinnen und Absolventen des College einstellen. Dies führt dazu, dass sich die meisten der Studentinnen und Studenten bereits am Tag ihres Abschlusses über ein Arbeitsangebot freuen können. Auch Universitäten haben Interesse an ATTC-Absolventinnen und Absolventen, um ihr Lehrpersonal aufzustocken.
Kurzinformation ATTC
Das Agro Technical and Technology College (ATTC) in Harar im Osten Äthiopiens wurde 1992 von Menschen für Menschen gegründet. Seit 1997 hat es den offiziellen Status als College. Derzeit sind über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am ATTC angestellt und insgesamt über 2.000 junge Äthiopierinnen und Äthiopier graduierten bisher am College. Die praxisorientierte Ausbildung hebt das ATTC von staatlichen Hochschulen ab. Mehr als 60 Prozent des Stundenplans füllt die praktische oder praxisorientierte Arbeit. Dazu zählen auch Tutorien und Computerkurse. Die so genannten Workshops finden in den Werkstätten statt. Studentinnen und Studenten lernen den praktischen Aspekt ihres Studienfaches von Beginn an kennen. Sie arbeiten eigenständig an großen Werkbänken oder auf den Feldern des ATTC, haben ihr eigenes Werkzeug. Die Ausstattung ist sehr modern: Mehrere deutsche und österreichische Unternehmen haben neue Maschinen, Werkzeuge und Bauteile gespendet.
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Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit seiner legendären Wette in der Sendung „Wetten, dass..?“ den Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen sogenannter integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen. Die Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
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