ProSavus AG:Genussrechte sind immer vom Totalverlustrisiko begleitet

Die Future Business PLUS AG aus Dresden hat sich einen neuen Namen gegeben.Nun gibt es also das Nachfolgeunternehmen „ProSavus“.Auf der Homepage kann man lesen wofür der Name stehen soll-die Buchstabenkombination steht für Sachwert, Vermögen und Stabilität.Gute Idee, aber das Ergebnis alleine zählt, nicht nur der Name.Nun kann man auf der Seite auch einige Zahlen lessen. Hier vor allem einen Hinweis auf Immobilien im Vermögen der Gesellschaft. Diese sind nach Angaben der Gesellschaft in einem Wert von knapp 40 Millionen Euro, als Buchwert, vorhanden. Doch was ist der Buchwert einer Immobilie.Viele kennen ja nur den Begriff „Marktwert oder Gutachterwert“. In der Finanzkrise haben wir aber auch das eine oder andere Mal gelesen „Abschreibungen auf den Buchwert“ wurden vorgenommen.

Wikipedia schreibt hierzu: 

Der Buchwert (englisch: book value) ist ein Wertansatz im Rahmen der Bewertung von Unternehmen oder einzelnen Wirtschaftsgütern. Handels- und steuerrechtlich bezeichnet der Buchwert die Anschaffungskosten eines einzelnen Wirtschaftsgutes abzüglich der (handelsrechtlichen) Abschreibungen bzw. der (steuerrechtlichen) AfA. Dieser Ansatz ist rechtlich vorgegeben und weicht vom „tatsächlichen“ Wert (der im Steuerrecht als Teilwert bzw. gemeiner Wert bezeichnet wird) eines Wirtschaftsgutes daher in aller Regel ab. Im Umwandlungssteuergesetz ist der Buchwert der niedrigstmögliche Wertansatz, daneben sind gemeiner Wert und Zwischenwert zulässig. Mit Blick auf ein gesamtes Unternehmen bezeichnet der Buchwert den Wert des auf die Unternehmensinhaber entfallenden Eigenkapitals. Hierzu erfolgt die Verminderung aller Aktiva um die Verbindlichkeiten und Sonderposten, im Konzernverbund auch um konzernfremde Anteile. In einem alternativen Verfahren werden auch die immateriellen Wirtschaftsgüter zusätzlich abgezogen.

Das bedeutet aber auch in der Konsequenz, das der Ansatz von 40 Millionen Euro als Wert der Immobilien, im Zweifelsfall auf dem Markt beim Verkauf erstmal erreicht werden müsste. Er besagt aber auch nichts über den tatsächlichen Wert. Hier wäre es eine tolle Maßnahme, wenn das Unternehmen die Immobilien von einem vereidigten Gutachter taxieren lassen würde, und wenn man zusätzlich offenlegen würde, für welchen Kaufpreis man die Immobilien erworben hat. Zusätzlich auch noch vielleicht von wem. Im Einkauf liegt ja, nach einem alten Kaufmannsgrundsatz, der Gewinn.Ein Unternehmen wie das Unternehmen ProSavus sollte damit kein Problem haben, denn die Erfolge sprechen ja für sich.

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