Lauschangriff und Datenklau – die Vision ist schon längst Realität

BFP Business Campus mit drastischem Appell an mittelständische Unternehmer und Öffentlichkeit in Mainfranken

Lauschangriff und Datenklau – die Vision ist schon längst Realität

„Mainfranken trifft…“ hat wieder einmal ein nachhaltiges Ausrufezeichen mit einem provokanten Thema gesetzt! Beim diesjährigen BFP Business Campus, dem Forum für Wirtschaft, Gesellschaft und Recht, ging es Donnerstag im Forum der VR-Bank Würzburg um existenzielle Gefahren im Internet und bei Smartphones. Durch wachsenden Datenklau und Datenspionage. Seit den Enthüllungen von Edward Snowden, der NSA-Abhöraffäre mit Bundeskanzlerin Angela Merkel als Opfer, ist die Cyber-Kriminalität Bestandteil der alltäglichen Berichterstattung in den Medien. Aber ist das Thema tatsächlich bei jedem Einzelnen angekommen? Und wenn ja, in der notwendigen Relevanz für einen selbst? Die Diskussion „Mainfranken im Netz der neuen Medien“ erhitzte die Gemüter und sensibilisierte die 120 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung nachhaltig. Für mehr Sicherheit beim Umgang im World-Wide-Web – im speziellen mit dem Smartphone. Bei den Risiken und Chancen für gewerbliches E-Business gleichermaßen wie für die Nutzung des Web beim privaten E-Commerce.

Key-Note-Speaker Andreas Arnemann brachte es gleich zu Beginn der Veranstaltung auf den Punkt: „Das Risikopotenzial und die Gefahren von Cyber-Kriminalität sind vergleichbar mit den Anfängen der AIDS-Katastrophe vor 30 Jahren. Obwohl jeder einzelne von uns betroffen sein könnte,“ so der Kriminalbeamte und Cyber Fahnder einer Spezialeinheit „im öffentlichen Dienst“, „mangelt es an einer tiefgreifenden Sensibilisierung in der breiten Öffentlichkeit und an der notwendigen Sorgfaltspflicht mit ganz konkreten Schutzmaßnahmen. Das betrifft leider in Deutschland die meisten Unternehmen, ganz egal ob Konzerne oder kleine Mittelständler. Und Otto Normalverbraucher sowieso“.

Wer glaubt Datenspionage betreiben nur Geheimdienste aus politischer Motivation, ist weltfremd. Ausländische Geheimdienste interessieren sich vornehmlich für deutsche Unternehmen um kostengünstig Know-how-Probleme der eigenen Wirtschaft zu kompensieren, um bei internationalen Ausschreibungen und Auftragsvergaben eigene Unternehmen aktiv unterstützen zu können. Dabei geht der Schaden nur in Deutschland jährlich in die 100 Milliarden EURuro. Und Mainfranken – mit seinen herausragenden Forschungseinrichtungen wie den Hochschulen und den entsprechenden Instituten der mittelständischen Wirtschaft mit Weltmarktführern in hoch spezialisierten Technologiefeldern – ist natürlich auch davon betroffen. Nicht nur durch die Spionage der Geheimdienste, mehr noch durch Angriffe der direkten Konkurrenz, die verstärkt mit den Geheimdiensten kooperieren. Wenn dann der heimischen Wirtschaft Aufträge verloren gehen, weil das hart erarbeitete eigene Know-how beim direkten Wettbewerber eingesetzt wird oder ganz einfach Angebote kurz vor Vertragsunterschrift unterboten werden, sind die Konsequenzen nicht mehr aufzuhalten. Angefangen bei Arbeitsplatzverlusten und wirtschaftlicher Schieflage bis hin zur Insolvenz. Mit dramatischen Folgen für das Gemeinwohl durch unvorhergesehene Steuerausfälle und notwendige Versorgungsmaßnahmen der Arbeitslosen.

Insbesondere die anwesenden Unternehmer und Top-Manager waren fasziniert von Arnemanns spannendem Vortrag, der einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Risiken bei internationalen Business-Verhandlungen legte. Und dabei gleich Tipps und Tricks vermittelte, wie man Cyberangriffe am besten abwehrt. Und um auf Nummer sicher zu gehen: Bei wichtigen Verhandlungen in China oder Osteuropa den Laptop und das Smarthone einfach mal zu Hause lassen. Dafür zurückgreifen auf Papiervorlagen und für die Kommunkation auf Einweg-Handys setzen.

„Aber“, so Arnemann motivierend, „die professionelle Auseinandersetzung mit den offensichtlichen Risiken und den brach liegenden Chancen bei der Arbeit im virtuellen Büro, in der virtuellen Werkshalle, im virtuellen Kaufhaus, führt in jedem Fall zu eindeutigen Wettbewerbs-Vorteilen!“

Diese Meinung teilten einstimmig die Teilnehmer unterschiedlicher Unternehmen und Branchen in der sich anschließenden Talkrunde. So steht für Jürgen Filser, Leiter Online-Banking der VR-Bank Würzburg, die technische Online-Sicherheit beim Online-Banking an erster Stelle. Gleichauf die Kommunikation mit den gewerblichen und Privatkunden zu potenziellen Sicherheitsrisiken. „Unsere Bank gewährleistet p.a. 1,2 Millionen Online-Transaktionen, Tendenz steigend, insbesondere bei der aktiven Kontennutzung, was durch die SEPA-Einführung beschleunigt wurde. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unserer technischen Infrastruktur und einem wirklich sicheren Prozess im vergangenen Jahr nur einen einzigen Schadensfall hatten; leider verursacht durch grobe Fahrlässigkeit eines Kunden“.

Auch im Konzert-/Veranstaltungs-Business haben sich in den vergangenen Jahren die Rahmenbedingungen diametral verändert, weiß Susanne Raub, Leiterin Ticketing der ortsansässigen Manfred Hertlein Konzertagentur, die zu den ganz großen im nationalen und internationalen Live-Entertainment gehört. „Haben wir noch bis vor 10 Jahren den Löwenanteil unserer Tickets an den Vorverkaufstellen in Deutschlands Städten umgesetzt, so ist heute unser wichtigster Vertriebsweg das Internet. Ich prophezeie, dass schon sehr bald die konventionellen Vorverkaufsstellen und das Papierticket Geschichte sein werden. Das E-Ticket auf dem Smartphone ist schon jetzt die Zukunft. Die Sicherheitsrisiken sind uns sehr bewusst – weswegen wir kontinuierlich neueste Technik einsetzen“.

Eine vollkommen andere Facette besetzte im Talk Helge Ruff, Geschäftsführer des Münchener Start Ups 1/2 Social mit der Teilmarke schlagerplanet.com. Die erfolgreichen Himmelsstürmer setzen seit gut zwei Jahren – mit der finanziellen Unterstützung von Venture Capital – eine einzigartige Idee erfolgreich um. Die Nummer 1 der Medien im ständig wachsenden Schlagersegment zu werden. „Mit über 400.000 Fans in unserer Facebook-Community sind wir bereits heute ein entscheidendes meinungsbildendes Medium der Schlagerbranche. Unsere Online-Instrumente sind integral vernetzt, der Kundenbindung und dem Kundenzuwachs gilt unsere oberste Priorität. So schaffen wir es Stück für Stück, durch das Vertrauen unserer Community in unsere Angebote, auch mit E-Commerce Geld zu verdienen. Durch Werbung auf unserer Plattform, mit inhaltlichen Kooperationen und verstärkt beim elektronischen Ticketing sowie mit der wachsenden Zahl an Merchandise-Produkten“.

Für die BFP Bruno Fraas und Partner ist der sichere Umgang im und mit dem Netz seit Jahren Bestandteil der Unternehmensphilosophie. „In zweierlei Hinsicht“, betont Rechtsanwalt und Partner Alexander Stahl, „leben wir quasi im Netz, rund um die Uhr. Ein wesentlicher Teil der Kommunikation mit unseren Mandanten erfolgt via Mail-Korrespondenz, natürlich auch außerhalb der Bürozeiten, da einige international aktiv sind und oft sehr kurzfristig Unterstützung brauchen. Das setzt bestmögliche Sicherheitsstrukturen voraus – bei uns und natürlich beim Mandaten, den wir hierzu – als Zusatzservice – sehr umfassend und tiefgreifend beraten können. Nicht zuletzt deswegen sind wir auch mit der rechtlichen Materie des World-Wide-Web und den unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den verschiedensten Ländern auf unserem Globus vertraut“.

Im Rahmen der dienstleistungsorientierten Mandantenstrategie präsentierte das Unternehmen seinen eigenen neuen und innovativen Internetauftritt ( www.bf-p.de ). Kennzeichnend das prägende intuitive Design unter dem Motto „Mobile First“ mit integriertem Bewegtbild für die Präsentation der Partner und Mandatsträger sowie die Vernetzung mit Social Media-Kanälen, die als Service für die Mandanten und die interessierte Öffentlichkeit bespielt werden.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen der Medien, diese Medieninformation und illustrierende Fotos von der Veranstaltung sowie den „Stream“ der Veranstaltungen finden Sie unter http://www.bf-p.de/medien.html.

Bildquelle: 

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