Gebt uns das kulturelle Europa zurück!

Ein Pamphlet von Eduard Schäfers

Wie kommen wir dazu, Europa nur den Ökonomen und Finanzmärkten zu überlassen? Europa war immer auch eine kulturelle Einheit Europa wurde auch von den großen europäischen Philosophen und Künstlern geschaffen Von Platon, Leonardo da Vinci, Bach, Kant, Beethoven, Verdi, Monet, Kandinsky, Strawinsky und vielen anderen.

Ihre Visionen, ihre Sprachgewalt, ihre visionäre Bildkraft und ihre musikalischen Energien haben Europa nicht nur inspiriert, sondern allererst geschaffen. Sie haben den Glauben an Freiheit und Hoffnung auf Zukunft geweckt. Sie schufen europäische Einheit! Sie gaben Orientierung! Die Einheit ist nicht nur eine ökonomische! Niemals! Nie gewesen! Sie war immer auch eine kulturelle.

Was haben die Ökonomen nur aus dem kulturellen Europa gemacht Alles ist wie im Fieber. Nicht nur die Menschen, auch die Erde! Überall herrscht Gier, Raubbau, Eile, Unzufriedenheit und Anspannung. Alles ist nur noch auf das Geld hin angelegt. Das Geld erzeugt Hektik und Pausenlosigkeit. Letztlich verbrennt es sich selbst. Gebt uns das kulturelle Europa zurück!

Die Missa Solemnis von Beethoven, die 9. Symphonie, das eYmoll Klavierkonzert von Chopin und sein Nocturne in cisYmoll op. posth. haben nach dem Zweiten Weltkrieg geholfen, dass Europa wieder entsteht und die Menschen an die Einheit Europas glauben konnten. Diese und viele andere Werke werden auch heute helfen, dass die Einheit Europas weiter bestehen kann Es wird ähnlich sein wie damals, als Europa nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 nach einer kurzen Atempause weiter zusammengewachsen ist.

Die Einheit gilt es zu schützen und auszubauen. Die Einheit wurde immer auch erzeugt vom KunstY, KulturY und Bildungsbereich, von Sozialwissenschaftlern, Philosophen, Kulturwissenschaftlern, Musikern, Malern, Literaten und Lehrern. Die Einheit ist etwas Immaterielles. Sie ist nichts Greifbares. Dieses „Nichts“ ist doch zugleich alles, denn ohne dieses „Nichts“ ist alles nichts. Investieren wir also auch in die wirklichen Einheitsstifter, damit dieses „Nichts“ auch weiterhin Europa zusammenhalten kann, trotz FinanzY und Wirtschaftskrise. Damit aus diesem „Nichts“ auch weiterhin Vertrauen und Stabilität geschöpft werden können.

Jetzt ist es höchste Zeit, die kulturelle Einheit auch finanziell zu stärken. Das würde für Orientierung, Stabilität und Sicherheit sorgen, den Glauben an die Zukunft Europas zurückgeben. Dann würden Ausgewogenheit, Fairness, Respekt und Gerechtigkeit wieder gelten und wir für ihre Aufrechterhaltung weniger Waffen und Sicherheitsdienste brauchen. Das neue Bewusstsein der Einheit würde auch dazu führen, dass neue technisch-wirtschaftliche Visionen umgesetzt werden können, wie z. B. die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Wirtschaft. Investierten wir also in die Einheitsstifter, in Kunst, Kultur und Bildung, statt nur in die Schulden von Banken, in das virtuelle Geld. Das gibt uns Europa zurück! Sollte dies nicht passieren, entzieht die Finanzkraft der Einheitskraft ihr Vertrauen!

Wird die soziale Einheit zerstört, droht Unheil. Im 20. Jahrhundert hat das in Deutschland und Europa zu zwei Weltkriegen geführt. Es waren eigentlich europäische Bürgerkriege. Nach diesen Kriegen konnte Europa auch mit Hilfe großer musikalischer Meisterwerke wieder ein Bewusstsein von sich entwickeln. Sie ließen alles Leid und Elend vergessen. Die europäische Einheit konnte gleichsam aus Ruinen neu entstehen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Europa und auch in Deutschland viel in die Kunst-, Kultur- und Sozialwissenschaften investiert. Neue Schulen und Universitäten wurden gegründet und aufgebaut, um die kulturelle und soziale Einheit zu schaffen. Seit den 1960er Jahren wurde dadurch eine soziale Stabilität und Einheit erreicht, die einzigartig war. Europa und Deutschland zehren noch heute davon. Die Finanzmärkte zündeln mit „ihrer“ Einheit Europas! Sie zündeln mit dem Dritten Weltkrieg! Das können und wollen wir nicht zulassen!

Europa muss in seine Einheit und Zukunft investieren! Es muss investieren in den Kunst-, Kultur- und Bildungsbereich. Damit würde Europa wieder eine Mitte bekommen. Es würde wieder ein Ausgleich stattfinden. Die Anspannungen würden nachlassen. Das wären auch Investitionen in ein Bewusstsein von Einheit, auch in die Einheit mit der Natur. Sie würden helfen, den wirtschaftlichen Abschwung aufzufangen und könnten bald greifen und zu einem neuen Aufschwung führen. Europa wird durch die Investitionen in seine Einheitskräfte wieder ins Gleichgewicht kommen.

Europa investiere in deine Einheitskräfte!
Europa investiere in deine Zukunft! Vorwärts Europa!

Eduard Schäfers wurde 1968 in Osnabrück geboren. Er studierte zunächst Physik an der Universität Konstanz, dann Soziologie, Philosophie und Berufspädagogik an der Universität Karlsruhe (TH) und schloss das Studium im Jahr 1996 mit dem Magisterexamen ab. Es folgten verschiedene Berufstätigkeiten u. a. in Hamburg als Mitarbeiter im Vertrieb bei Libri Books on Demand und als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe.

Seit 1992 beschäftigt er sich mit zeitgenössischer Kunst und Malerei und malt seit 1999 selbst abstrakte, zeitgenössische Bilder. Mit zeitgenössischen musikalischen Kompositionen beschäftigt er sich seit 2003; seit dieser Zeit gehören Improvisationen auf dem Klavier zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Eduard Schäfers lebt in Karlsruhe.

Kontakt:
Eduard Schäfers, M.A.
Eduard Schäfers
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