Bundestagswahl: Keinen allgemeinen Mindestlohn einführen

Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) lehnt die Einführung eines allgemeinen Mindestlohns ab. Nur marktgerechte Löhne sichern Arbeitsplätze für Geringqualifizierte.

Bundestagswahl: Keinen allgemeinen Mindestlohn einführen

BDWi-Präsident Michael H. Heinz

„Die Tarifautonomie in Deutschland hat sich bewährt. Die unterschiedliche Wirtschaftskraft von Branchen und Regionen wird bei der Lohnfindung berücksichtigt. Darum haben auch Geringqualifizierte die Chance, auf dem ersten Arbeitsmarkt einen Job zu finden. Das dürfen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Weder die Politik noch eine wie auch immer ausgestaltete Kommission kann eine marktgerechte Lohnfindung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ersetzen“, erklärt BDWi-Präsident Michael H. Heinz.

„Einfache Tätigkeiten mit niedrigen Löhnen müssen auch weiterhin ihren Platz auf dem Arbeitsmarkt haben. Die Alternative ist mehr Arbeitslosigkeit und Schwarzarbeit. Besser ist es, den Beschäftigten im Niedriglohnsektor Chancen zu eröffnen, sich für anspruchsvollere Jobs zu qualifizieren“, fordert Heinz.

Das Thema Mindestlohn ist Bestandteil des BDWi-Programms zur Bundestagswahl. Der vollständige Programmentwurf ist auf unserer Website unter folgendem Link zu finden: http://www.bundesverband-dienstleistungswirtschaft.de/positionen/stellungnahmen/stellungsnahmen/article/642/20.html Kommentare zum Programmentwurf sind erwünscht, insofern sie uns bis zum 30. April erreichen, werden sie in einer Synopse veröffentlicht.

Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) vertritt 20 Branchenverbände des tertiären Sektors, denen rund 100.000 Unternehmen mit mehr als 1,5 Millionen Mitarbeitern angehören. Das Spektrum erstreckt sich von der Altenpflege bis zur Zeitarbeit.

Kontakt:
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)
Ralf-Michael Löttgen
Universitätsstraße 2 – 3a
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