Äthiopienhilfe: Eine Treppe für Wusha Gedel

Wie die Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe mit wenig Mittel viel bewirkt

Äthiopienhilfe: Eine Treppe für Wusha Gedel

308 Stufen, die künftig Leben retten. Die Treppe bei Wusha Gedel.

München, 3. November 2014. Seit über 30 Jahren arbeitet die Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe gemeinsam mit der Bevölkerung in den Projektregionen an der Planung und Umsetzung integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte. Diese schließen Maßnahmen aus allen Bereichen des Lebens mit ein, wie die Versorgung mit sauberem Trinkwasser, Landwirtschaft, Gesundheit, Bildung, Frauenförderung und Infrastruktur. Ziel ist es, die Menschen ganzer Regionen durch die Vermittlung von Wissen und Techniken auf lange Sicht unabhängig von fremder Hilfe zu machen.

Dass auch mit wenig Mitteln viel bewirkt werden kann, zeigt das Projekt der Stiftung Menschen für Menschen „Eine Treppe für Wusha Gedel“. 308 Stufen, die künftig Leben retten. Denn bisher mussten die Bewohner von Wusha Gedel, Gedel, Salayish und Tikur Dur, wenn Sie in die Kleinstadt Lemmi wollten, die auf einem Hochplateau auf 2.600 Metern Höhe liegt, große Strapazen auf sich nehmen. Sie konnten sich entweder für einen beschwerlichen, fünfstündigen Fußmarsch entscheiden oder den Aufstieg über einen gefährlichen Steilhang, der fast senkrecht und ungesichert war, wählen. In den vergangenen Jahren sind beim Auf- oder Abstieg über den Steilhang mehr als 50 Menschen zu Tode gekommen. Nun können die Bewohner über 308 neu gebaute Stufen sicher nach Lemmi und wieder zurückgehen, nachdem im Auftrag der Stiftung Menschen für Menschen Handwerker eine sichere Treppe und eine Schutzmauer gebaut haben. Die Kosten für das Projekt betrugen rund 13.000 Euro. „Ein geringer Betrag, wenn man dadurch zahlreiche Menschenleben retten kann“, betont Peter Renner, der im Vorstand der Stiftung Menschen für Menschen für die Projektarbeit in Äthiopien zuständig ist. „Mit den Treppen erleichtern wir darüber hinaus den Menschen den Zugang zum Markt, zu den öffentlichen Einrichtungen und zu sozialen Diensten. Dadurch wird die Entwicklung in der Region nachhaltig gesichert“, so Renner weiter.

Insgesamt hat die Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe im Jahr 2013 rund 55.000 Euro für Infrastrukturmaßnahmen eingesetzt. Damit wurden 56 Kilometer Zufahrtswege fertiggestellt und 52 Kilometer beschädigter Straßen repariert. So kommen die Menschen jetzt schneller und sicherer zu den Märkten, Krankenstationen, Schulen und Wasserstellen.

Hintergrund
Lemmi ist die Hauptstadt des Distrikts Ensaro und liegt auf einem Hochplateau in 2.600 Meter Höhe. Im Jahr 2011 hatte Menschen für Menschen für die 5.000 Einwohner der Kleinstadt bereits ein System zur Wasserversorgung aufgebaut. 2013 wandte sich die Gemeinde erneut an die Äthiopienhilfe. Man bat um Unterstützung für den Bau einer Treppe, die es den Bewohnern der am Fuß des Plateaus von Lemmi gelegenen Dörfer ermöglichen sollte, in die Stadt zu gelangen, ohne am Steilhang ihr Leben zu riskieren.

Informationen zur Arbeit die Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe

Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit seiner legendären Wette in der Sendung \“Wetten, dass..?\“ den Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Bildung, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit, Infrastruktur und setzt sich für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung von Frauen ein. Die Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Bei einer Untersuchung von Spendenorganisationen der Stiftung Warentest für die Ausga-be 11/2014 der Zeitschrift Finanztest schnitt Menschen für Menschen „besonders gut“ ab.

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