Umfrage: Wer auf dem Land lebt, packt mit an

Umfrage: Wer auf dem Land lebt, packt mit an

Soziales Engagement? Für mich selbstverständlich, sagt die Mehrheit der Landbewohner. Das ergab eine repräsentative Umfrage (1) im Auftrag der Deutschen Bank.

Bürgerschaftliches Engagement hat seinen festen Platz im Dorfleben. Wer in einer ländlichen Region wohnt, ist beispielsweise in der freiwilligen Feuerwehr, engagiert sich im Sportverein oder hilft ehrenamtlich älteren Mitbürgern. Besonders großen Einsatz zeigen Landbewohner im sozialen Bereich: 60 Prozent der von TNS Infratest im Auftrag der Deutschen Bank Befragten, die in einer Gemeinde mit weniger als 20.000 Einwohnern leben, geben an, „sozial engagiert“ zu sein. 58 Prozent machen sich laut eigener Aussage stark für die Umwelt, 44 Prozent für Bildungsprojekte. Am wenigsten Zuspruch findet politisches Engagement: Nur jeder fünfte Dorfbewohner (21 Prozent) kann sich dafür erwärmen.

Kulturbereich liegt jedem Dritten am Herzen
Ein weiteres Ergebnis der Meinungsforscher: Je kleiner der Ort, desto größer das Engagement. Am häufigsten packen Bürger in Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern an. Abseits der Städte ergreifen viele die Initiative für ihren Wohnort – vom mobilen Kino über Bürgerautos bis zum Dorfladen in Bürgerhand. Damit haben die Bewohner kleiner ländlicher Kommunen Städtern einiges voraus, zeigt auch die Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank. So gibt jeder dritte Dorfbewohner (31 Prozent) an, sich im Kulturbereich zu engagieren. In der Stadt tut das laut eigener Aussage nur jeder Vierte (23 Prozent). Ähnliche Zahlen finden sich für den Sport: 39 Prozent der Dorfbewohner zeigen Einsatz in diesem Bereich, in der Stadt sind es 25 Prozent.

Bürgerengagement als Motor fürs Land
„Für die Entwicklung ländlicher Regionen ist bürgerschaftliches Engagement unverzichtbar. Es stärkt die Gemeinschaft, erhält die Lebensqualität und sichert die Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen“, sagt Prof. Dr. Heiderose Kilper, Leiterin des Leibniz-Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung sowie Fachbeiratsmitglied des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. „Viele Bürger unterschätzen die Leistung, die sie selbst für ihren Heimatort erbringen. Ihren Einsatz würdigt der Wettbewerb ‚Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen‘.“ Bildquelle:kein externes Copyright

Mit dem Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ prämieren die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank 2014 die besten Konzepte für die Gestaltung ländlicher Regionen. Mehr über den Wettbewerb und die „Ausgezeichneten Orte 2014“ liefert das Themenportal innovationen-querfeldein.de.

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